Das Ende ist mein Anfang - Von dem Prinzen, der ALLEINE blieb - weise Geschichte

Das Ende ist mein Anfang - Von dem Prinzen, der ALLEINE blieb - weise Geschichte

Wenn du nicht mehr weißt, wie es weiter geht. Dann bist du an einem wichtigen Punkt angekommen. Dem Ende. Doch in Wahrheit gibt es natürlich kein Ende. Denn jedes Ende ist gleichzeit der Anfang von etwas Neuem.

Es war einmal ein Prinz und dieser Prinz wusste nicht das es keine Prinzessinen gab. Es gab auch keine anderen Prinzen und doch wusste er das er ein Prinz war.

Woher er das wusste? Er wusste es weil sein Vater es ihm gesagt hatte.

Doch eines Tages starb sein Vater und niemand glaubte mehr, das er ein Prinz war. Alle sagten: „Du bist doch ganz normal. Du bist nicht besonderes.“ Die Menschen vergaßen, das es soetwas wie Prinzen gab. Und niemand wusste mehr was das Wort „Prinz“ überhaupt bedeutete. Nur der ehemalige Prinz wusste es noch. Er fühlte sich nach wie vor wie ein Prinz auch wenn niemand anderes es so sah.

Und dann kam es im Königreich zu einem Krieg. Alle jungen Männer und sogar Frauen mussten in den Krieg ziehen. Nur der Prinz sagte sich: „Ich bin ein Prinz. Ich brauche nicht kämpfen für etwas, mit dem ich nichts zu tun habe. Sollen die anderen doch in den Krieg ziehen, wenn sie es für richtig halten.“ Keiner verstand den jungen Prinzen. Doch die Leute ließen ihn nach einer Weile in Ruhe. Und konzentrierten sich auf ihre Kinder und Söhne und Töchter, die sie im Krieg kämpfen sehen wollten. Alle im Land waren in heller Aufruhr und sogar voller Vorfreude, weil es endlich mal wieder etwas spannendes gab. Schluss mit der langen Weile, dachte Sie.

Doch dann kam es so, das kaum ein junger Mann oder eine junge Frau lebend aus dem Krieg zurückkehrte. Und das Ende sag düster aus. Nur dem jungen Prinzen war es egal. Er hatte es von Anfang an gesehen. Aber da Niemand ihm glauben wollte, lies er die Leute in Ruhe. Er ließ sie ins Verderben rennen, denn er konnte nichts für sie tun.

Doch eines Tages als der junge Prinz schon ein wenig älter geworden war, kehrte eine junge Frau um und traf ihn auf seinem Weg zu seinem Palast. Sein Palast war nur ein kleines Haus, aber es nannte es seinen Palast, seinen Tempel. Und er liebte diesen Palast. Es war nur eine ganz kleine Hütte im Wald. Aber dort hatte er alles was er zum Leben brauchte.

Und die junge Frau fand den jungen Prinzen faszinierend. Noch nie hatte sie jemanden gesehen, der so sehr einfach das machte was er wollte. Er war auf niemanden angewiesen und kümmerte sich nur um seine Angelegenheiten. Er lies die verrückten Menschen in Ruhe und sie ließen ihn in Ruhe. Nur die junge Frau wollte wissen wer er war. Sie liebte ihn über alles, je mehr sie ihn erkannte. Sie sah plötzlich, das sie es mit einem Prinzen zu tun hatte. Sie liebte seine leuchtende Aura, sind Anglitz und wollte jeden Tag mit ihm zusammen sein.

Eines Tages kamen Räuber in den Palast und wollten, die beiden ausrauben. Doch sie sahen schnell das es dort absolut nichts zu holen gab. Sie wunderten sich wie die beiden so voller Reichtum sein konnten, und wie Könige und Königinnen lebten, obwohl sie doch nichts besaßen.

Doch auch im Land in dem langsam wieder Frieden eingekehrt war, machte das Wort von den beiden Reichen im Wald die Runde und Menschen, die auch reich sein wollten, innerlich reich, kamen in den Wald und suchten Rat und Hilfe bei dem jungen Prinzen und seiner Frau. Sie waren geläutert und endlich bereit zuzuhören. Sie hatten gesehen das all der Krieg nirgendwo hingeführt hatte und suchten nun nach anderen Wegen zu Reichtum und Extase zu finden. Sie sahen die beiden am morgen im Fluss baden oder im Wald Holz schlagen und wussten so glücklich sein, kann nur ein freier Mensch.

Eine Geschichte von Sebastian Illig

PS. Wenn du auch lernen willst, wie ein König im Wald zu leben, besuche einen unserer Workshops oder komm zum Herzensweg Coaching….